CCH Tagetik Financial Close and Consolidation

Der Finanzabschluss markiert das Ende der Rechnungsperiode, wenn die Buchhalter die Konten abschließen, um die Finanzunterlagen für die Berichterstattung vorzubereiten. Zu diesem Zeitpunkt stellt das Finanzteam sicher, dass alle Transaktionen verbucht und gebucht wurden. Die Finanzdaten werden dann gesammelt, damit die Brutto- und Nettosalden in den Finanzunterlagen erfasst werden können. Damit beginnt der Prozess der Finanzkonsolidierung.

Der Konzernabschluss ist die Zusammenfassung aller Aktiva, Passiva, Erträge, Aufwendungen, Cashflows und des Eigenkapitals eines Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften. Sie bestehen aus der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz und den Anhangsangaben und sollen Aufschluss darüber geben, wie es der Muttergesellschaft als Ganzes geht. Die Konsolidierung der Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften ist oft ein komplexes Unterfangen, da die Tochtergesellschaften in verschiedenen geografischen Regionen, unter verschiedenen Berichtssprachen und in verschiedenen Währungen tätig sein können. Dies bedeutet, dass der konsolidierte Abschluss so erstellt werden muss, dass ein Vergleich zwischen den Tochtergesellschaften möglich ist. 

Das Ziel eines Konzernabschlusses ist es, ein Unternehmen als eine Einheit darzustellen, was bedeutet, dass konzerninterne Transaktionen und konzerninterne Salden eliminiert werden müssen. Nur so kann ein Unternehmen in seiner Gesamtheit angemessen bewertet und verstanden werden.

Konsolidierte Lageberichte stellen die finanzielle Situation und die Leistung einer Gruppe von Unternehmen dar, die als ein einziges Unternehmen betrachtet werden. Im Gegensatz zu den gesetzlich vorgeschriebenen Konzernabschlüssen haben die konsolidierten Lageberichte zwei Hauptzwecke: 

1. Um den aufsichtsrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, müssen nicht nur die Jahresabschlüsse, sondern auch die Lageberichte analysiert werden. Daher ist es notwendig, dass die Ersteller von Berichten neben den Managementberichten auch außerbuchhalterische Informationen (z. B. quantitative Informationen über Verkäufe, Produktion, Einkäufe oder KPIs) und Finanzinformationen zur Verfügung stellen, um einen Cashflow der Geschäftsdimensionen (z. B. Produkte, Vertriebskanäle, Geschäftsbereiche oder andere) zu entwickeln.
2. Wenn Sie die Daten häufig (monatlich oder vierteljährlich) vor der Erstellung des Jahresabschlusses analysieren, ist es notwendig, die Abschlüsse schnell zu konsolidieren und Daten mit manuellen Anpassungen zu integrieren.

Die gesetzliche Konsolidierung und die Management-Konsolidierung sind der Prozess des Kontenabschlusses, der Datenerfassung und der Konsolidierung aller Finanzdaten, so dass Berichte sowohl für Management- als auch für aufsichtsrechtliche Offenlegungszwecke in Übereinstimmung mit IFRS und US GAAP erstellt werden können.

Im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen kann sich die gesetzliche Konsolidierung auch auf das Szenario beziehen, in dem zwei Unternehmen fusionieren, um ein neues Unternehmen zu gründen, aber keines der beiden vorherigen Unternehmen weiterbesteht.

In einem offenlegungsnahen Kontext wird die Finanzkonsolidierung gemäß IAS 27 definiert, wenn der „Abschluss eines Konzerns [einschließlich] der Vermögenswerte, Schulden, des Eigenkapitals, der Erträge, Aufwendungen und Cashflows des Mutterunternehmens (Gesellschaft) und seiner Tochterunternehmen als der einer einzigen wirtschaftlichen Einheit dargestellt wird."

Als wesentlicher Bestandteil des Monatsabschlusses ist das Abstimmungsmanagement ein Prozess, bei dem zwei Datensätze verglichen werden, um sicherzustellen, dass beide Sätze übereinstimmen und korrekt sind. Das Abstimmungsmanagement ist wichtig, weil es feststellt, ob die Mittel, die ein Konto verlassen, mit den ausgegebenen Beträgen übereinstimmen. Durch die Abstimmung der Konten wird also sichergestellt, dass kein Geld fehlt oder in betrügerischer Absicht abgehoben wird. 

Bis vor kurzem war die Steuerung von Kontenabstimmungen ein mühsamer Prozess, der zu Engpässen führte, aber dennoch notwendig war, um den Kontostand zu verstehen und die gesetzlichen und prüfungsrechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Der Grund dafür, dass er so mühsam war, insbesondere für Unternehmen, die in verschiedenen Regionen oder mit mehreren Kontoebenen tätig sind, lag in den unterschiedlichen Datenversionen und Datentypen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Mitglieder des Office-of-Finance für eine Konsolidierungs- und Abschlusslösung, die manuelle Abstimmungen mit Tabellenkalkulationen oder auf Papier überflüssig macht. Sie erkennen nun den Bedarf an Funktionen wie automatischer Abstimmung und Ausnahmen, die für Unternehmen jeder Größe, mit mehreren Prozessen und mehreren Geschäftsbereichen geeignet sind.